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Nahrungsergänzungsmittel sind heutzutage in aller Munde, es gibt unzählige Präparate, von verschiedenen Anbietern und in unterschiedlicher Zusammensetzung. Doch ist die Einnahme überhaupt sinnvoll?

Zu den Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gehören u.a. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fett- und Aminosäuren. Rechtlich gehören sie zu den Lebensmitteln und sollen, wie der Name verrät, die tägliche Ernährung nur ergänzen. A und O bleibt eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln, die eine Vielzahl an lebensnotwendigen Stoffen enthalten, anstatt nur isolierte Bestandteile.

Eine Einnahme von NEM kann dennoch sinnvoll oder notwendig sein, und zwar in folgenden Fällen:

  • Für den Körper besteht ein Mehrbedarf an bestimmten Stoffen (z.B. in Schwangerschaft, höherem Alter, bei Verbrennungen/Wunden).
  • Der Körper kann notwendige Stoffe nicht ausreichend aufnehmen (z.B. bei Magen-Darm-Erkrankungen, Gendefekten).
  • Die Lebensmittelauswahl wird eingeschränkt (z.B. bei vegetarischen Kostformen, Allergien).
  • Je nach Region sind die Anbauböden zudem arm an Mineralstoffen.

Gibt es nun Stoffe, die für eine Vielzahl von Menschen interessant sind?

Vitamin D

Die Zufuhr über die Ernährung ist gering, da nur wenige Lebensmittel (v.a. Fettfische, Eier und manche Speisepilze) adäquate Mengen Vitamin D enthalten. Die Hauptversorgung erfolgt über die körpereigene Bildung durch Sonnenlichtbestrahlung der Haut. Eine ausreichende UVB-Strahlung ist ganzjährig in unseren Breitengraden aber nicht gegeben. Zudem muss das erhöhte Hautkrebsrisiko beim Sonnenbaden bedacht werden. Sonnenmilch hemmt die Vitamin D Bildung. Rund 30 % der Deutschen weisen laut RKI einen Mangel auf.

Omega-3-Fettsäuren

kommen zu einem großen Teil in unserem Gehirn und den Augen vor. Ungünstig ist das bestehende Missverhältnis von Omega-3 zu 6 in unserer heutigen Ernährungsweise. Omega-6-Fettsäuren sind reichlich in Sonnenblumenöl, Schweineschmalz & Co. enthalten, Omega-3-Fettsäuren in fetten Seefischen (Lachs/Hering), sowie Leinöl. Laut Forschenden der Uni Hannover sind 62 % der Frauen zwischen 40 und 60 Jahren in DE mit Omega-3-Fettsäuren unterversorgt.

Jod

Gute Jodquellen sind Seefische und Algen. Jodiertes Speisesalz reicht zur täglichen Bedarfsdeckung nicht aus, besonders vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen auf eine kochsalzarme Ernährung achten. Etwa jeder dritte Jugendliche und Erwachsene leidet unter einem leichten bis moderaten Jodmangel.

Nahrungsergänzungsmittel fallen nicht unter die Arzneimittelrichtlinie und müssen nicht, wie es bei Medikamenten der Fall ist, auf Wirksamkeit und pharmazeutische Qualität geprüft werden. Umso wichtiger ist die sorgfältige Auswahl eines hochwertigen Präparates. Ihre Apotheke vor Ort berät Sie gern!

Flora-Apotheken Werdau – stets an Ihrer Seite!

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/tomaten-eier-toast-gericht-teller-447170/